Ebenfalls in der zweiten Woche haben die Erstklässler am Donnerstagabend die Tellspiele besucht. Gleich nach der Schule fuhren sie mit zwei Kleinbussen über den Brünig nach Matten. Auf dem Gelände gab es verschiedene Stände, an denen man sich in die Zeit Wilhelm Tells zurückversetzen lassen konnte. Kurz nach 18 Uhr führte eine Darstellerin die Klasse hinter die Kulissen und erzählte gar manches, das man als Zuschauer nicht mitbekommt. Es war auch eine Gelegenheit, Fragen zu stellen, was die Schüler rege wahrnahmen.

Danach hatten sie die Möglichkeit sich zu verpflegen oder nochmals an den Ständen etwas Mittelalteratmosphäre zu tanken, bevor dann um 20 Uhr die Vorstellung begann. Leider war das Wetter zu diesem Zeitpunkt eher feucht, was unangenehm war, da die Schüler in den ersten zwei Reihen sassen und dort das Tribünendach nicht genügend schützte. Doch bald hörte es auf und von da an konnte das Schauspiel in vollen Zügen genossen werden.

Es dunkelte ein, was viele Szenen noch spannender machte, wie z. B. die des Rütlischwurs mit den Fackeln und dem Feuer. Auch die vielen lebendigen Tiere, Kühe, Pferde etc. machten grossen Eindruck und führten dazu, dass sich die Schüler als Teil des Spiels verstanden. Der Untervogt, der sich immer wieder vor der Klasse aufstellte und die habsburgische Sicht vertrat, machte grossen Eindruck, obwohl er am Schluss bei der Verabschiedung der Zuschauer doch noch ganz nett und freundlich war.

Erst spät in der Nacht kamen die Schüler nach Hause. Auch wenn die Schule am nächsten Tag etwas später begann, kam der Schlaf etwas zu kurz. Aber das Erlebnis war es das wert!